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Freitag, 8. Februar 2002
Sad, sad, news: "ArsDigita, a privately held software company in Cambridge, was shut down on Tuesday. At least some of the company’s assets, primarily from its professional services division, will be sold to [create Red Hat] Inc., an open-source Linux software company in Durham, NC, according to sources close to the company."
Philip Greenspun: "I've spent most of the past two months taking flying lessons and preparing for my class at MIT. So I'm not an expert on things ArsDigitan.
"Spending time in the aviation world has given rise to some thoughts about why there are so few plane crashes and so many business failures. The FAA establishes strict guidelines on what training and experience is required before someone can be pilot-in-command in various situations (daytime, nighttime, instrument conditions, single engine, multiengine, turbine, all alone, one passenger, lots of passengers, etc.). The president of United Airlines can't hire his old college buddy and put him behind the yoke of a 747 because he has a good gut feeling that Biff can handle the job. Very seldom is a pilot legally able to get into a situation that is beyond his or her capabilities, training, and experience (JFK, Jr., for example, was flying in instrument meteorological conditions with only a visual flight rules rating; he was legally required to make an immediate U-turn and fly back into the clear). But in the business world the Peter Principle rules: people are promoted until they reach a job at their level of incompetence. Because there are no standards, it really isn't possible to say whether a person is unfit for a business job until and unless you give him or her the job. Afterwards it is tough to admit that you made a mistake and demote or fire the incompetent-at-that-level person.""Macromedia plans to make Flash a platform for building applications rather than just animations—and to make the Flash player—rather than the browser itself—the primary target for robust Web application development. [...] [Jeremy Allaire] says that the next-generation Flash player will be able to run fully connected, intermittently connected, or as a standalone application platform, increasing its utility and flexibility. The player runs in a "sandbox" [...]" — Finally full throttle towards Platform Heaven!www.jaggersoft.com/csharp_course/index.html
David Weinberger: "I've frankly had trouble getting engaged by what Dr. Gräper wrote, but, then, it's not the 1970s, his writings aren't being published in a semi-subversive way on a mainstream platform, I'm not a college student, and Richard Brautigan no longer seems like such a way cool author. But so what? Graper invented a type of weblogging appropriate to his medium [Anm. d. Red.: [create PLATO]]. And that is cool."
[create David R. Woolley]: "How I Invented Computer Conferencing"Miguel de Icaza: "Microsoft has terrible APIs to code against. Anyone who has used Win32 and any combination of the various layered cakes that have been built on top of it has stuck to that platform only because of the size of the market, but it is one of the most horrible APIs ever built.
"To make things worse, an evolution of APIs, components, memory management contracts and patched up versions of COM have made the platform horrible.
"Microsoft has injected fresh air into their platform by building and designing a new programming platform that addresses all these pains. They have incorporated many ideas from Java, and they have extended it to address new needs that developers had. They took where Java left off."
He's so right. Warum, kommt .NET zur Sprache, immer diese fscking "Web Services" ins Rampenlicht gepeitscht werden müssen ist mir bis auf Weiteres ein Rätsel — gehen tut es primär um das Upgrade der Win32-C-API auf die .NET-AnyLanguage-Bibliothek, wahrscheinlich werden in einenhalb Jahren 80% der ".NET-Applikationen" hundsnormale Desktop-Apps sein. Ebenso unklar ist mir, warum es so vielen Leuten so schwer fällt zu begreifen, dass die Wahrscheinlichkeit, lässt man denn einige der besten, erfahrendsten und nicht zuletzt erfolgreichsten Sprach- und Environmentdesigner der Welt ein paar Jahre in Ruhe werkeln, der Welt ein exzellentes Endergebnis präsentieren zu können nicht gerade gering ist ... Vollends dem Wahn verfallen muss ein RMS sein, der das Clonen der Plattform mit dem Verkauf der Seele an das Heissbad in Redmond gleichsetzt (ausgerechnet Mr. Not Unix, ein Mensch, der wohlgemerkt einen Gutteil seines Lebens mit dem Clonen einer Plattform zugebracht hat) und den erfolgsversprechendsten Versuch ever, auf Desktopapplikationsseite Microsoft tatsächlich Paroli bieten zu können zu torpedieren beginnt. Ein gut funktionierendes und v.a. weit verbreitetes .NET-Äquivalent auf Unix-Systemen (zum Beispiel eben Mono) ist keine Option, sondern ein Necessaire.
Nebenbei: So viele schlechte, an RMS' den Haaren herbeigezogene Artikel auf dem Register innerhalb so kurzer Zeit sind mir noch nie untergekommen ...Die Logformatexperimente hier sorgen ja durchaus für landesweite Beachtung und Erstaunen ... ;-)
Hat man Karten, baut man Städte anders ...
| funzel 8353 days AGO Naja ich finde die Artikel nicht so schlecht, weil sie die Wahrheit sagen. Gnome haengt stark an Ximian, und Ximian wird nur noch Mono Code veroeffentlichen, damit findet eine starke Einflussnahme von Icaza auf Gnome in Richting .NET automatisch statt, vor allem weil er das will und als Ziel hat. (Siehe Bonobo und COM) Ich glaube vielmehr, dass nun alle die sich ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt haben, nun eiligst zurueck rudern (Icaza und RMS). Beide sind bekannt sich schnell weit aus dem Fenster zu lehnen. Unabhaengig von der politik (und dass man sich von MS abhaengig macht (patente)) ist .NET sicherlich deutlich besser als Bonobo/Gnome/Gtk/usw.
"Ebenso unklar ist mir, warum es so vielen Leuten so schwer fällt zu begreifen, dass die Wahrscheinlichkeit, lässt man denn einige der besten, erfahrendsten und nicht zuletzt erfolgreichsten Sprach- und Environmentdesigner der Welt I ein paar Jahre in Ruhe werkeln, der Welt ein exzellentes Endergebnis präsentieren zu können nicht gerade gering ist ..."
.NET schon mal detailierter angesehen ? Abgesehen von der Tatsache dass die Entwicklung Java VM->J++->Cool->C# ablief, sind mir die Konzepte, Ideen API doch sehr Java "inspiriert". Der meinung ist sogar Icaza (in seinem Email Statement) "Seasoned industry programmers will notice that the above is very much like Java and the Java VM. They are right, the above is just like Java." Obwohl er dann nicht die Kurve bekommt, weil er behauptet in der Java VM wuerde nur Java funktionieren, in der CLR dagegen andere sprachen (Muss ich doch aufhoeren Jython und jRuby zu verwenden).
Nichts desto trotz ist nett natuerlich sehr viel besser als MFC/COM/Win32 und Leuten denen es nichts ausmacht, auf der Win Plattform gefangen zu sein, als Entwicklungsumgebung (einer guten) zu empfehlen.
RMS versteht den Vorgang sowieso nicht, er scheint Mono immer noch mit C# zu verwechseln. "... and it is unlikely to make sense to rewrite the base libraries and major applications of GNOME into C#."
bye -funzel |
| hns 8353 days AGO Der Vergleich it Unix/Gnu stimmt nicht ganz. Unix war in den 80ern eine ausgereifte Technologie, die von mehreren Unternehmen in verschiedene Richtungen getrieben wurde. Es gab also keine Entität, die Unix hätte eigenmächtig entführen können, im Gegenteil gab es mühsame Versuche, die zersplitterte Herde wieder halbwegs auf einen Pfad zu bringen. Microsoft hingegen hat die alleinige Entscheidungsgewalt über das was in Windows reingeht oder nicht, und sie haben das schon dazu benutzt, um unangenehme Open-Source-Projekte zu beschädigen (Samba). Ein erfolgreiches Mono würde also mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht .NET-kompatibel sein - oder besser gesagt lange bleiben.
Was den technischen Fortschritt betrifft ist .NET sicher ein grosser Fortschritt für Windows, aber im Vergleich zu Java handelt es sich doch nur um 90% Imitation und 10% Innovation. Ausserdem hat Bill Joy mit seiner Kritik nicht ganz unrecht. Was mich betrifft: mir ist die freie Wahl der Betriebssysteme wichtiger als die freie Wahl der Programmiersprache.
Fazit: .NET ist so gut, wie Mono und andere Open-Source-Implementationen erfolgreich sein werden. Ein rein von Microsoft kontrolliertes und implementiertes .NET ist die perpetuierte Unmündigkeit. Zur Zeit würde ich nicht auf Mono wetten, obwohl Miguel ungeheure Energien und sicher ein feines kleines Team hat. Was die Sache ändern würde, wäre wenn ein wirklich Grosser Mono unterstützen würde, aber IBM scheint nach wie vor ganz fest im Java-Sattel zu sitzen. |
| chris 8353 days AGO [M]ir ist die freie Wahl der Betriebssysteme wichtiger als die freie Wahl der Programmiersprache.
Mir ist beides wichtig, und noch dazu hätte ich gerne, dass die Programme, die ich heute schreibe, nicht in zwei Jahren den Boden unter den Füssen verloren haben ... illusorisch?
[I]m Vergleich zu Java handelt es sich doch nur um 90% Imitation und 10% Innovation
Nachdem Java 100% Imitation und 0% Innovation war ... ;-) (Background)
Dass Microsoft im Fall des Falles Wege finden wird, um grosse Steine auf den Mono-Weg zu werfen, daran besteht kein Zweifel (dass Patente hier eine Rolle spielen werden bezweifle ich eher - wahrscheinlicher und fürs Image nicht ganz so desaströs ist das Anschrauben der Komplexität in ungesunde Höhen). Nun müssen sie aber erst einmal die Plattform selbst (auf Win32) etablieren, und for the time after (in ~ 2 Jahren) hoffe ich, dass zu viele Firmen zu viel Interesse an Mono haben werden, als dass die Firma ohne extremen Druck mit dem Framework anstellen könnte, was sie wollte ... |
| funzel 8353 days AGO Naja, in der anfaenglichen .NET/Passport Diskussion hat Microsoft offen zugegeben, dass sie Patente haben und eventuell durchsetzen wollen.
Chris: Ich denke da spielt ein bisschen zuviel Wunschdenken mit. Und wenn man .NET mal so ansieht, dann ist WebControl zwar nett, aber eben immer noch schlechter als z.B. WO. Das Event Handling ist zwar nett eingefuehrt auch in WinForms (imho), aber noch nicht richtig integriert.
Ausserdem erscheint mir Webservices ein Schritt zurueck zu sein mit dem C/S Modell, nur durch XML ersetzt. P2P Architekturen (Desktopweit) im Stile von uServ oder JXTA halte ich fuer interessanter zur Kommunikation. Und zum abkupfern: Irgendwie erscheint mir UDDI immer noch wie ein Jini ohne die lustigen Sachen. Ansonsten bleibt bei .NET auch keine tollen Dinge mehr ueberig, anscheinend muessen viele Sprachen auf features verzichten, wollen sie in die .NET VM rein. Und wenn ich GUI machen will kann ich auch andere libs wie QT verwenden. Lustig, dass Gnome QT umfahren hat, um nun mit einer Windows Kompatibilitaet als Feature zu liebaeugeln ;-)
Zu Java sage ich mal, am besten waere halt, mehr Leute (Sprachen) wuerden nach .class kompilieren :-) (Wo ist jHaskell ?) Oberon mochte ich irgendwie nie, die Abteilung an der Uni hatte leider ein Oberon System, so dass eine zeitlang (bis Java kam) alle Studenten durch Oberon-Seminar mussten und es auch nur Oberon Praktika gab. Das hat so nachgewirkt. |
| chris 8353 days AGO Funzel, kennst Du WO gut? Ich würd' mich über eine absatzlange Kurzbeschreibung (v.a. was Komponenten, Runtimestruktur und "Event"-handling betrifft) sehr sehr sehr freuen ;-) |
| funzel 8353 days AGO Naja, so gut kenne ich es nicht, ich programmiere sowas aehnliches in Ruby nach. Also WO ist eine Web GUI Umgebung und eine Persistenz Loesung. Die Persistenz Loesung ist eher nicht so toll geraten, da gibt es deutlich besseres (Das Relationship Management erscheint mir zu komplex z.B., der O/R Builder dagegen ist ganz nett.) Also zum GUI Teil (btw. es gibt einen ganzen Stapel tutorials bei Apple, ein Kurzes WO und HTML oder so ist ganz nett fuer den Ueberblick).
WO baut eine Webseite mit einem WYSIWIG Editor aus Komponenten auf. Neben dem Aussehen gibt es noch Konstrukte wie Schleifen und IF. Einzelne Komponenten sind wie normale GUI Komponenten mit Attributen etc. Dabei gibt es dann Basic Komponenten wie Text, Link, Button aber auch hoeherwertige Komponenten wie Baeume, Tabellen, usw.
Wenn der User nun etwas anklickt wird ein Event ausgeloest. Im WYSIWIG Editor wird einem Event ein Java Handler zugeordnet, das Mapping von Event zu Java Handler erfolgt also nicht im Programm sondern deklarativ (es wird eine config Datei mit dem Mapping erzeugt). Das ganze entbindet einen damit komplett von Form parsing, Form Variablen, HTTP Request, Sessions etc. Ein Handler liefert dann die neue Webseite zurueck (normale Komponentne) die als naechstes angezeigt wird oder bei null die gleiche. WO kann dabei auch eine history verwalten wo man dann rumspringen kann. Seiten werden ueber einen Namen gefunden.
Ich glaube das LifeCycle Management/Caching bei .NET ist besser, da bin ich mir aber noch nicht so sicher, was WO alles cached.
Am besten http://developer.apple.com/techpubs/webobjects/DiscoveringWO/webobjectsforhtml.pdf ansehen.
Achja, ich bin eventuell voreingenommen, ich habe WO zu NeXTStep Zeiten gesehen auf der Cebit, als alle Welt nur Perl und CGI kannte. |
| andi 8353 days AGO WO hat mir aus der sicht als webdesigner viel mehr spass gemacht als der Java/jsp krempel. allerdings richtig toll wars nur wenn man auf dem mac gearbeitet hat, die ide auf windows wahr nicht zu ertragen, da wurde irgendwie openstep über einen adobe postscript-server dargestellt und der rechner ging ziemlich in die knie. alles in allem macht WO einen wesentlich runderen eindruck. soll jetzt da sie seit nach der version 4.5.1 Objective C rausgeschmissen haben und Java rein, nicht mehr ganz so performant sein wie Jsp/EJB |
| funzel 8353 days AGO Ja, WO ist deutlich besser als JSP/XSP/Servlet, auch als struts, barracuda, xmlc, webwork, tapestry, ... (die vielen framework zeigen doch, dass Java ein Problem hat). Nun soll ja sowas mit Komponenten als Java Server Faces wiederkommen, wenn sich die Apache Struts Leute nicht gegen das JSR so stemmen wuerden.
Ja, man sollte einen Mac nehmen. Ist das nicht ein Grund fuer alle, sich ein iBook zu kaufen ?
Performanz? So schnell wie Apache/Tomcat sicher, so schnell wie Resin ? Zweifelhaft. +g+ |
| andi 8353 days AGO Tausche Sicherheitskopie WO 4.5.1 gegen Sicherheitskopie WO 5, any interests? :-) |
| earl 8352 days AGO such an interesting discussion - aber so keine zeit :/
aus persoenlicher sehr intenstiver erfahrung kann ich nur sagen, dass zwischen java und .net feeling-maessig welten liegen. das jetzt technisch zu unterlegen, muss verschoben werden - die zeit, die zeit ;)
ein paar quick shots: ad jini/uddi: ersteres ist tot, letzteres ein bigco 'automatic flight billing'-like scenarios only ding. viel hat letzteres mit ersterem nicht gemein (ausser einem automatic discovery/lookup effekt, wenn man so will).
ad qt/winforms: imho war/ist Qt the best gui toolkit ever. dank winforms kommt endlich ein wenig konkurrenz ins spiel. aber gui building ist immer noch so ein schmarrn, dass wir hier wettkampf auch bitter noetig haben ;)
ad wo/webforms: was du (funzel) da beschreibst, macht webforms ziemlich genauso ;) man baut in einem wysiwymg editor (visual studio) eine webseite auf, assoziiert moegliche user-interaktion mit events, usw usf ;) mit dem lustigen mobile toolkit ist das output format dann device abhaengig, ...
aber sorry, ich muss weiter ... |
| chris 8352 days AGO wysiwymg? what you see is what you more-or-less get? ;-) |
| earl 8352 days AGO what you see is what you might get ;) |
| David Ness 8351 days AGO WYSINQWYW (What you see is never quite what you want) so it doesn't matter much if you really get it anyway.
But seriously, the `Spending time in the aviation world ....' quote strikes me as a wonderful example of `seemingly profound thought that on a little reflection obviously isn't'. Anyone who'd think the problems of running an organization and those of flying a plane are of the same category probably isn't much of a candidate to do either very well. I might believe someone who said they had a test that could discriminate between adequate and inadequate pilots. But I wouldn't believe any such claim about a test that could discriminate between adequate and inadequate managers. |
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